Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zur neuen LK Berechnung:
Wöchentliche Aktualisierung
Die LK wird deutlich dynamischer: Jede Woche erfolgt eine Aktualisierung der Generali-LK unter Berücksichtigung der erzielten Mannschafts- und Turnierergebnisse.
Erweiterung des LK-Bereiches bis LK 25
Damit ergibt sich eine größere Differenzierung im unteren LK-Bereich, sodass sich die vielen Spieler mit LK 23 besser verteilen werden.
Leichterer Aufstieg im unteren LK-Bereich
Spieler haben es im unteren LK-Bereich von nun an leichter, sich zu verbessern. In der LK 25 reicht beispielsweise bereits ein Einzelsieg für einen Aufstieg um eine LK-Stufe. So können sich bislang zu schlecht eingestufte Spieler schnell in Richtung einer adäquaten Bewertung entwickeln.
Generali-LK mit Nachkommastelle
Auch innerhalb der einzelnen LK-Stufen wird genauer differenziert: Die LK wird mit einer Dezimalstelle ausgewiesen. Somit lassen sich auch kleinere Verbesserungen abbilden.
Reduzierung des maximalen Abstiegs
Der bisherige Abstieg von max. 2 LK-Stufen pro Jahr wird reduziert und auf die Kalenderwochen verteilt. Die Verrechnung erfolgt somit kontinuierlich: Jeder Spieler bekommt pro Woche einen sogenannten „Motivationsaufschlag“ auf seine LK angerechnet.
Wertung der Doppel
Endlich wird auch Doppelspielen angemessen gewürdigt: Doppel- und Mixedergebnisse fließen mit 50% Wertigkeit in die LK-Berechnung ein. Damit wird sich das Abschenken von Doppeln in Mannschaftsspielen reduzieren und es ergeben sich vielfältige Möglichkeiten für neue, attraktive Turnierformate.
Jeder Sieg zählt
Auch Siege gegen LK-schwächere Gegner führen zukünftig zu einer stärkeren Verbesserung. Somit ist jedes Match wichtig und jeder Erfolg wertvoll.
So erfolgt die Anrechnung von Siegen
LK-Punkte
Wie bisher richtet sich die Punktzahl für einen Sieg nach der LK-Differenz der beiden Spieler. Ein Sieg gegen einen Spieler mit der gleichen Generali-LK ist weiterhin 50 Punkte wert.
Hürde
Die erzielten Punkte werden durch einen Hürdenwert geteilt. Dieser gibt die Punktzahl an, die für einen Aufstieg um eine LK-Stufe benötigt wird. Dementsprechend bedeuten z.B. 50 Punkte bei einer Hürde von 100 Punkten eine Verbesserung von 0,5 LK-Stufen.
Der Hürdenwert hängt von der eigenen Generali-LK ab; je besser die LK, desto höher die Hürde. Somit werden im oberen LK-Bereich weiterhin höhere Anforderungen an die Spieler für einen Aufstieg gestellt: Bisher wurde dies über die Anzahl der benötigten Siege gegen Gegner mit besserer Generali-LK geregelt. Die Hürde ersetzt diese Bedingung.
Altersklassenfaktor
Zusätzlich beeinflusst die Altersklasse der Turnierkonkurrenz oder der Liga die Wertigkeit des Sieges.
Ein Altersklassenfaktor von 0,8 z.B. bedeutet, dass die o.g. Verbesserung von 0,5 LK-Stufen nur zu 80% angerechnet, also auf 0,4 reduziert wird.
Der Faktor wird im Jugend- und Seniorenbereich wirksam. Zielsetzung ist es, die Generali-LK auch über die verschiedenen Altersstufen hinweg wieder besser vergleichbar zu machen.
Genauigkeit der Berechnung
Die LK-Verbesserung wird auf drei Nachkommastellen genau berechnet und vom ebenfalls dreistelligen sogenannten Begleitwert abgezogen. Für die offiziell ausgewiesene Generali-LK wird das Ergebnis nach der ersten Kommastelle abgeschnitten. Diese LK ist dann Grundlage für Zulassung und Setzung bei Turnieren sowie die Berechnung von Punkten und Hürde in der neuen Woche.
Alt und Neu im Vergleich
Das folgende vereinfachte Beispiel zeigt den Unterschied zwischen der alten Berechnung zu einem Stichtag und der neuen, kontinuierlichen Berechnung:
Wir gehen in diesem Fall bei LK 13 jeweils von einer Hürde von 200 Punkten aus, um eine LK-Stufe aufzusteigen.
Nach dem alten System wird an einem jährlichen Stichtag (01.10.) Bilanz gezogen: Der Spieler hat mit drei Siegen mehr als 200 Punkte erreicht und steigt daher in die LK 12 auf. Er beginnt dort wieder mit 0 Punkten.
Im neuen System wird jedes Ergebnis direkt ausgerechnet, indem die einzeln erreichten Punkte wie oben beschrieben durch die Hürde 200 geteilt werden und die daraus resultierenden Werte vom Begleitwert abgezogen werden. Rechnerisch passiert also grundsätzlich dasselbe. Nur wird der auf eine Nachkommastelle abgeschnittene Begleitwert jeweils als neue Generali-LK des Spielers ausgewiesen.
Das Beispiel macht den wesentlichen Unterschied zwischen dem alten und dem neuen System klar: Er liegt in der Dynamik und in der Transparenz. Jeder Sieg führt zu einer neuen, wöchentlich aktualisierten Generali-LK. Der Spieler kann seinen Fortschritt direkt nachvollziehen und davon bereits im nächsten Turnier profitieren.
Weitere Details zur LK-Berechnung
In obigem Beispiel ist kein Altersfaktor berücksichtigt; es handelt sich also um Ergebnisse im Aktivenbereich. Auch die Wirkung des „Motivationsaufschlags“ ist hier noch außer Acht gelassen. Ferner ist vernachlässigt, dass mit jeder LK-Verbesserung auch eine etwas gesteigerte Hürde zu nehmen ist. So hat diese zunächst einfach erscheinende Grundidee der dynamischen LK einige Konsequenzen und verlangt eine Reihe von Steuerungen, auf die wir in den weiteren Teilen eingehen.
Im neuen System wird jedes Ergebnis direkt ausgerechnet, indem die einzeln erreichten Punkte wie oben beschrieben durch die Hürde 200 geteilt werden und die daraus resultierenden Werte vom Begleitwert abgezogen werden. Rechnerisch passiert also grundsätzlich dasselbe. Nur wird der auf eine Nachkommastelle abgeschnittene Begleitwert jeweils als neue LK des Spielers ausgewiesen.